Der Samojede war die erste anerkannte Schlittenhunde-Rasse überhaupt. Schaut man sich die Fotos der ersten Samojeden an, die z.B. von den Polar-Expeditionen Nansens zurück kamen, sieht man schnell einen Unterschied zu den modernen Hunden. Der ambitionierte Show-Züchter wird es als Verbesserung sehen, oder nicht zugeben wollen dass die Rasse ihr Erscheinungsbild stark verändert hat. Der moderne Samojede hat sehr langes Fell, oft einen bärig wirkenden Kopf. Ursprünglich waren die Hunde auch kleiner. Die Bevorzugung bestimmter Champions in der Zucht hat den Haplotypus verkleinert. Die genetische Vielfalt ging in vieler Hinsicht verloren. Sportlich/ursprünglich aussehende Hunde gewinnen auf Zuchtschauen keine Preise. Sie werden in der Zucht nicht berücksichtigt. Der Standard wird in eine Richtung interpretiert, die die Vielfalt,die ursprünglichen Typen völlig verschwinden lässt. So soll der Samojede seinen Jagdtrieb verlieren und sofatauglicher werden. Genetisch bedingte Erkrankungen nehmen auch beim Samojeden zu. Die statistischen Erhebungen aus den USA zu diesem Thema finden in Europa wenig Beachtung, die Befunde werden sich aber auch in Europa häufen. HD kann sicher heute gut bekämpft werden, alle anderen Probleme werden durch die Zucht auf einen bärigen Phänotyp verstärkt werden. Manche der Show Champions haben das Samojeden-Lächeln bereits verloren, sie werden ihre Gründe haben. Quelle: Dortmunder Appell |
Samojeden gestern und heute
So will ich aber nicht aussehen…..es ist ernüchternd…
Als ich den neue Artikel der pads.ru gelesen habe ist mir der Kollege gleich unangenehm aufgefallen…mann was für ein
Wollknäuel ist das!…Frauchen meinte dass man dem Kollegen bevor man ihn einspannen will im Schnee erstmal die Locken stutzen müsste,
das würde Sinn machen….aber wie der aussieht?? Ganz ehrlich, meine
Uroma und Ur-Ur-Uropa Antactic Buck sah echt anders aus…irgendwie
sportlicher…wie kommt den sowas? Tja, die Freunde die diesen Kollegen so gezüchtet haben dass er nicht mehr wie ein Samojede, sondern
wie ein explosives Sofakissen aussieht haben extra Hunde mit
besonders langem Fell und dickem Köpfchen und immer nur die mit den
kurzesten
Schnauzen verpaart….das findet man heute optimal schön. Es
interessiert irgendwie niemanden mehr wie Samojeden ursprünglich
aussahen.
Vermutlich würde Antactic Buck würde er heute auf einer Ausstellung präsentiert als Mischling rausgeschmissen….echt.!!
Samojeden sind ja Arbeitshunde, Schlittenhunde und Hütehunde für die Arbeit in arktischen Gefilden gebaut…Fell ist gut wenn es
funktionell ist. Watteartiges zu langes Fell hingegen sammelt
zuviel Schnee ein..fehlendes harsches Deckhaar das Eis und Schnee
abfallen lässt fehlt bei diesem Hundetyp.
Unübersehbar waren die Hunde zu beginn ganz anders vom
Phänotyp….sie hatten wolfsartige Fänge und ein mittellanges Fell,
weniger befellte Beine……
Ich hier privat mit meinem moderaten Fell…ich fühle mich eigentlich
ganz wohl so, bin ein aktiver Schlittenhund und mir macht es absolut
nichts aus draussen zu übernachten, ich bin übrigens hier auf dem Bild
schon 8.
Aber Spass beiseite…dass Samojeden sich so sehr verändert haben ist
ja nicht nur äusserlich….was im Gesundheitlichen und Körperlichen
verloren gegangen ist, wir können es nur ahnen. Vielleicht hat sogar
unser Charakter und unsere Nerven, unsere Robustheit und unsere
Vitalität gelitten. Viele der heutigen Zuchtergebnisse sind Folge von
Linienzucht ( einer Form der Inzucht) und eben so auch gewollt, nicht
gerade zum Wohle der Hunde, nur zum Prestige der Züchter, denke ich. Ich
sage immer: wenn jemand ein Stofftier haben möchte, soll er zu
Margarete Steiff gehen…sich eines dieser Steifftiere kaufen…diekann man
in die Waschmaschine stecken und fressen müssen sie auch nicht….Sabine
sagt: